Verschiedene Orte in Stuttgart, die entweder mit der Geschichte oder Zukunft der Stadt zusammenhängen, werden zur Bühne von Tanzprojekten, Aktionen, Performances, Stadtspaziergängen, Konzerten, Installationen und Vorträgen. Künstler*innen aus allen Disziplinen wurden in die Stadt eingeladen, um sich mit den Träumen und Anliegen der Stuttgarter*innen künstlerisch auseinanderzusetzen.
Dabei hätten die Künstler*innen auch ihre eigenen Sehnsüchte eingebracht, erzählt Christine Fischer, Intendantin von „Musik der Jahrhunderte" und Kuratorin des Festivals. Aus diesem Austausch seien Projekte entstanden, die zum Nachdenken und zur Partizipation anregten. Vor allem geht es Fischer darum, zu irritieren und den öffentlichen Raum zu einer Bühne werden zu lassen, die gerade den Menschen die Möglichkeiten von Kunst aufzeigt, die sich bislang nicht damit beschäftigt haben.
Das kann verschiedene Formen annehmen: Menschen als bunte Schnecken verkleidet, die durch die Stadt kriechen und möglicherweise einigen Passanten in den Weg geraten; private Bade-, Wohn- und Arbeitszimmer am Pariser Platz; oder alte Frauen, die sich ihren Raum zurückerobern wollen.
Wegen der Corona-Pandemie ist für die meisten Veranstaltungen eine Anmeldung erforderlich.
July 21, 2020 at 09:30PM
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Kulturfestival „Die irritierte Stadt“ in Stuttgart | Klassik | SWR2 - SWR
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