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Rutesheim: Die Stadt sagt dem Biker-Krach den Kampf an - Rutesheim - Leonberger Kreiszeitung

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Zum anderen wurde festgehalten, dass sich die Stadt Rutesheim ebenso gegen ähnlichen Lärm wende, den andere Kraftfahrzeuge erzeugen. „Vermeidbares Verhalten“, etwa durch Auto-Posing, stärkeren Lärm durch Ausbau oder Deaktivierung von Schallschutzklappen im Auspuff und sonstige Umbauten werden vom Gemeinderat abgelehnt.

Es gab einige Diskussionen

Der Beitritt zur Initiative ist in Rutesheim nicht unumstritten gewesen. So gab Ulrich Schenk von den Unabhängigen Bürgern Rutesheim zu bedenken, dass die Forderungen der Initiative zu allgemein gehalten werden. Auch stehe es einer demokratischen Gesellschaft gut zu Gesicht, nicht noch mehr Verbote zu erlassen.

Stadträtin Claudia Berner (Gabl) hatte eine interessante Idee. „Wenn die Motorradfahrer den Sound ihrer Maschinen unbedingt laut genießen wollen: Warum bringen Akustikdesigner ihnen diesen dann nicht in den Helm?“, fragt sie sich. In der Automobilindustrie sei Akustikdesign doch inzwischen gang und gäbe.

Wenige Tage, nachdem Rutesheim der Initiative als 100. Mitglied beigetreten war, hat sich der Bundesrat mit großer Mehrheit für die wirksame Minderung und Kontrolle von Motorradlärm ausgesprochen und die Forderungen der baden-württembergischen „Initiative Motorradlärm“ aufgenommen. Doch der Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) hat inzwischen deutlich gemacht, dass er keine zusätzliche Verbote möchte.

Der baden-württembergische Verkehrsminister Winfried Hermann (Grüne) begrüßt die Aktion des Bundesrates. Nordrhein-Westfalen hatte einen Teil des Forderungskatalogs der „Initiative Motorradlärm“ in den Bundesrat eingebracht. Das Stuttgarter Verkehrsministerium hatte in den Beratungen im Bundesrat den Forderungskatalog sogar um weitere Punkte ergänzt.

Initiative hat zehn Forderungen

Konkret macht sich die Initiative für zehn Punkte stark. So sollen die Genehmigungs- und Zulassungsregeln der EU überarbeitet werden. Die Hersteller und Händler werden aufgefordert, leisere Motorräder herzustellen und anzubieten, gepaart mit dem Verbot des sogenannten Sound-Designs. Auch bei Motorrädern sei der Umstieg auf nachhaltige und lärmarme Mobilität ein Muss.

Die Motorradfahrer werden aufgefordert, rücksichtsvoll und leise zu fahren. Das soll mit einer stärkeren Verkehrsüberwachung und Ausweitung von Kontrollen einhergehen. Dazu fordert die Initiative, dass Beschränkungen und Verbote in besonderen Fällen möglich sind.

Eine vorsätzlich lärmerzeugende Fahrweise sollte stärker geahndet werden und der Bund müsse dafür sorgen, dass insbesondere „Raser“ einer Strafe nicht entgehen können. Alternativ wird zumindest die Einführung einer Halterhaftung gefordert. Zudem sollen die Biker verpflichtet werden, ein Fahrtenbuch zu führen.




July 07, 2020 at 11:51AM
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