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Stadt zieht Erweiterung von Wochenmarkt in Erwägung - Traunsteiner Tagblatt

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Gegenüber dem eingereichten Antrag ergab sich eine Änderung. Hatte die Initiative Traunstein angeregt, die Stadtverwaltung mit der Angelegenheit zu betrauen, so beschloss das Gremium dann auf Vorschlag von Oberbürgermeister Dr. Christian Hümmer (CSU), diesen Auftrag an die Stadtmarketing GmbH zu vergeben. Er sprach von einer »klassischen Aufgabe für das Stadtmarketing«.

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Einen Antrag auf »Einführung von erweiterten Marktsamstagen mit Einbeziehung von Schaumburgerstraße und Taubenmarkt« hat die Initiative Traunstein gestellt. Die Märkte am Stadtplatz am Mittwoch, Freitag und Samstag erfreuen sich laut Georg Osenstätter (Initiative Traunstein) großer Beliebtheit. Seinen Angaben zufolge tragen sie dazu bei, dass die Bürger die Aufenthaltsqualität in der Innenstadt positiv wahrnehmen. Von ihren Besuchen profitiere dann auch der Einzelhandel.

Osenstätter regte an, den Wochenmarkt, den die Stadt am Samstag auf dem Stadtplatz veranstaltet, ein- bis zweimal im Monat zu erweitern und dann auch die Errichtung von Verkaufsständen auf der Schaumburgerstraße und dem Taubenmarkt zu ermöglichen. Gesetzt werden könnten verschiedene thematische Schwerpunkte: Angeboten werden könnten zum Beispiel Kunsthandwerk, Flohmarktwaren, biologische Produkte und Blumen. Vorstellen könnte er sich außerdem auch einen »Markt der Ideen«.

Mit einer Erweiterung des Marktgeschehens am Samstag könne man den Bürgern in den Zeiten der Corona-Krise »ein Stück Lebensqualität zurückgegeben«. Neben den Einheimischen profitieren laut Osenstätter aber auch die Touristen – und nicht zuletzt komme eine verstärkte Frequentierung der Innenstadt den dort angesiedelten Geschäftsleuten zugute.

Hümmer begrüßte den »Grundgedanken«, der in dem Antrag liege. Von den Märkten profitiere die gesamte Innenstadt. Sie seien ein »zentrales Element der Stadtbelebung«. Jeder Markt habe eine rechtliche Grundlage. »Der Wochenmarkt hat inzwischen eine unglaublich hohe Qualität«, sagte Manfred Bulka, der Leiter des Ordnungsamts, der insbesondere auch für die Veranstaltung der städtischen Märkte zuständig ist. Es sei gelungen, »die besten Händler aus der Region« in die Stadt zu bekommen. Die Stadt verfüge über einen »Beschickerstamm, der erste Güte ist«.

Bulka meinte, dass der Einzelhandel »nicht begeistert sein wird«, wenn die Schaumburgerstraße und der Taubenmarkt ins Marktgeschehen miteinbezogen werden – mit der Folge, dass dort dann Zugänge zu den Geschäften zugestellt werden. »Die Händler leben von der Zugänglichkeit und Erreichbarkeit.« Wenn Stände insbesondere auf der Schaumburgerstraße aufgestellt werden, drohe die ohnehin schon enge Gasse noch enger zu werden – und damit zu eng zu werden, als dass die Fahrzeuge der Feuerwehr und des Rettungsdienstes noch durchkommen könnten.

Die Stadtverwaltung sehe sich – personell betrachtet – nicht in der Lage, auch noch wechselnde Märkte zu organisieren. Mit dem Wochen-, dem Jahr- und auch dem Christkindlmarkt »sind wir bis zur Kante voll«, sagte der Leiter des Ordnungsamts. Zusätzliche Marktaktivitäten könnte die Stadtverwaltung nicht mehr leisten, sie müsste sie in private Hände legen.

Tobias Steinberger (UW) regte an, in der Höllgasse einen zweiten, separaten Markt zu errichten, der jenen auf dem Stadtplatz ergänzt. Bulka entgegnete ihm, dass rund 50 Prozent der Marktbeschicker über die Höllgasse fahren, wenn sie ihre Stände auf dem Stadtplatz abgebaut haben. Zu beachten sei, dass dort die Rettungswege gesichert sein müssten – insbesondere für die Drehleiter, die die Feuerwehr möglicherweise im Notfall auffahren muss, um eine Person aus dem Obergeschoß eines Hauses zu retten. Denis Holl (Die Linke) schlug eine Vergrößerung des Markts vor. Er regte an, den Stadtplatz auch im Bereich des Maibaums und des Kaufhauses Unterforsthuber zu nutzen.

Die Stadtmarketing GmbH holt nun Infos ein. Wenn sie vorliegen, dann geht die Diskussion im Ausschuss weiter.




July 10, 2020 at 08:00AM
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