DFB-Pokal: Paderborn überrascht Union, Gladbach trifft fünfmal - DER SPIEGEL
Mit Union Berlin ist der nächste Bundesligist ausgeschieden, viel enger hätte es am Ende nicht zugehen können. Dagegen war Gladbachs Sieg bei Viertligist Elversberg äußerst souverän.
Der Zweitligist aus Paderborn erwischte einen perfekten Start. Nach nur drei Minuten war Torwart Loris Karius in seinem ersten Pflichtspiel für Union Berlin geschlagen. Über Umwege landete der Ball bei Sven Michel, der sich die Gelegenheit aus kurzer Distanz nicht nehmen ließ. Doch auch Unions Grischa Prömel traf bereits mit der ersten Chance (6.). Der Klassenunterschied war kaum zu erkennen, weshalb die erneute Paderborner Führung durch Dennis Srbeny zum Spielverlauf passte (31.). Damit nicht genug: Michel bejubelte seinen Doppelpack, nachdem er aus 20 Metern durch die Beine von Karius verwandelt hatte (36.).
Es war ein Paderborner, der Union zurück in die Partie brachte. Uwe Hünemeier grätschte vor Taiwo Awoniyi ins eigene Tor (57.). Die Berliner drängten auf den Ausgleich, erspielten sich gute Möglichkeiten. Nach einer Hereingabe von Marius Bülter kam Awoniyi an den Ball, lenkte diesen allerdings an den Innenpfosten und von dort zurück aufs Feld. Es war die letzte Szene des Spiels.
Ein Konter brachte die schnelle Führung für den Favoriten Borussia Mönchengladbach. Christoph Kramer spielte den öffnenden Pass in den Lauf von Hannes Wolf, der durch die Beine des Torhüters vollendete, Laszlo Benes erhöhte per Fernschuss ins rechte obere Eck. Sinan Tekerci sah fünf Minuten nach der ersten Verwarnung Gelb-Rot. Der Regionalligist aus Elversberg war deutlich unterlegen und musste weitere Treffer durch Stindl, Herrmann und Villalba hinnehmen. Das Team von Marco Rose steht nach dem Erfolg in der Champions League nun auch im Achtelfinale des Pokals.
Es war ein enttäuschender Pokal-Auftritt der Dresdner, die in der 3. Liga bereits acht Punkte vor dem Relegationsplatz liegen. Zu routiniert spielte Zweitligist Darmstadt, der zum ersten Mal nach fünf Jahren wieder bis ins Achtelfinale des DFB-Pokals vorrückte. Für Dynamo war es die erste Niederlage seit acht Spielen. Ein Trost bleibt den Dresdnern: Vor der Partie hatte der Klub über 72.000 sogenannte »Geister-Tickets« zum Preis von fünf Euro verkauft und damit mehr als 360.000 Euro eingenommen.
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