Aus für die Green Bay Packers: Brady führt die Bucs in den Heim-Super-Bowl - DER SPIEGEL
Die Tampa Bay Buccaneers haben sich für den Super Bowl im eigenen Stadion qualifiziert. In den Sekunden vor und nach der Halbzeitpause überrumpelte das Team um Star-Quarterback Tom Brady die Green Bay Packers.
Die Tampa Bay Buccaneers haben sich als erstes Team für den Super Bowl qualifiziert. Im Conference-Finale der NFC, dem Halbfinale der NFL, gelang dem Team um Quarterback-Superstar Tom Brady ein überraschender 31:26 (21:10)-Erfolg gegen die Green Bay Packers.
Während es für den 43 Jahre alten Brady bereits die zehnte Super-Bowl-Teilnahme (sechs Titel) ist, stehen die Bucs erst zum zweiten Mal in ihrer Geschichte im Endspiel, in der Saison 2002/2003 konnten sie den Super Bowl erstmals gewinnen. Dieses Mal findet das Finale im Raymond James Stadium in Tampa statt, der 55. Super Bowl wird also ein Heimspiel für die Bucs.
Der Weg dahin führte über eine in der ersten Hälfte herausragenden Leistung Bradys im Quarterback-Duell mit Green Bays Routinier Aaron Rodgers. Für Rodgers galten die Bucs, die eigentlich als Außenseiter in die Partie gegangen waren, im Vorfeld als Angstgegner: In der regulären Saison hatten die Packers beim direkten Aufeinandertreffen 10:38 verloren, Rodgers war viermal gesackt worden.
In der ersten Hälfte schien sich ein ähnliches Debakel anzubahnen: Dreimal wurde Rodgers gesackt, dazu gelang Bucs-Cornerback Sean Murphy-Bunting eine Interception. Während Brady als souveräner Ballverteiler glänzte und in den ersten zwei Vierteln drei Touchdownpässe warf – darunter einer über mehr als 40 Yards wenige Sekunden vor der Pause – hatte Rodgers Probleme in den entscheidenden Momenten, warf nur einen Touchdownpass auf Wide Receiver Marquez Valdes-Scantling. Dazu gelang Green Bay ein Fieldgoal, mit 21:10 aus Bucs-Sicht ging es in die Halbzeit.
Die zweite Hälfte startete ähnlicht schlecht für die Packers, wie die erste aufgehört hatte: Aaron Jones unterlief ein Fumble, 66 Sekunden nach Wiederanpfiff erhöhten die Bucs durch Cameron Brate und den folgenden Extrapunkt auf 28:10.
Dann startete Green Bay das vermeintliche Comeback: Robert Tonyan schloss den nächsten Drive mit einem Touchdown ab, mit einer Interception beendete Safety Adrian Amos das nächste Angriffsspiel der Bucs frühzeitig. Rodgers fand daraufhin Davante Adams in der Endzone, da der anschließende Versuch der Two-Point Conversion misslang, stand es nun 28:23.
In der Schlussphase gerieten die Angriffsreihen beider Teams ins Stocken: Brady kassierte zwei weitere Interceptions, Rodgers wurde erneut gesackt. Mit einem Fieldgoal zogen die Bucs dann auf 31:23 davon. Die Packers hätten sich mit ein Touchdown und einer Two-Point Conversion in die Verlängerung retten können, schafften aber ihrerseits nur noch ein Fieldgoal.
Im Super Bowl am 8. Februar (0.40 Uhr, TV: ProSieben, Liveticker: SPIEGEL.de) treffen die Tampa Bay Buccaneers auf den Sieger des zweiten Conference-Finales, in dem die Kansas City Chiefs und die Buffalo Bills aufeinandertreffen.
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