Wird der Bayern-Star nur benutzt? Wirbel um angebliches Alaba-Manöver von Real Madrid
David Alaba, seine wohl ausbleibende Vertragsverlängerung beim FC Bayern München und sein möglicher Wechsel zu Real Madrid: Das ist aktuell so etwas wie eine unendliche Geschichte im Profifußball.
Wie die spanische Zeitung "Marca" berichtet, soll dem Österreicher ein konkretes Angebot der Spanier mit einem Netto-Jahresgehalt von 10 Millionen Euro vorliegen. Doch nun bekommt der Fall eine ganz neue Wendung. Laut "Sky" soll an dieser Meldung nichts dran sein. Angeblich wollen die Königlichen den Österreicher nur benutzen, um Druck auf Real-Kapitän Sergio Ramos auszuüben – damit der seinen Vertrag verlängert.
Ist Alaba nur ein Spielball für Real Madrid?
Ramos trägt seit 15 Jahren das weiße Trikot, ist Kapitän der Mannschaft und eine Legende im Verein. Doch genau wie bei Alaba in München läuft sein Vertrag in Madrid aus. Ramos darf seit dem 1. Januar direkt mit anderen Vereinen über einen Wechsel verhandeln.
Zusätzlichen Wirbel in die Sache brachte nun Ramos' Bruder René, der einen Tweet des Journalisten Alfredo Duro teilte. "Jemand muss erklären, wie und warum wir diesen Punkt erreicht haben, an welchem ermöglicht wird, dass der Kapitän – eine Real-Legende –, in der absurden Reihe von Spielern steht, die bei irgendeinem anderen Verein unterschreiben können."
Eigentlich möchte der 34-Jährige auch in der spanischen Hauptstadt verlängern. Doch es gibt aktuell zwei Probleme: die Laufzeit und das Gehalt. Bei Real Madrid ist es üblich, dass Spieler über 30 Jahre nur Einjahres-Verträge angeboten bekommen. Schon hier machte Real laut "Sport Bild" eine Ausnahme und bot Ramos zwei Jahre an – doch er will drei. Zudem fordert der Spanier wohl 15 Millionen Euro netto als Jahresgehalt. Aktuell ist er mit 12 Millionen Euro der Top-Verdiener der Königlichen.
Alaba will direkt Topverdiener in Madrid werden
Denn auch Ramos wird mitbekommen haben, dass Alaba und sein Berater Pini Zahavi ein Jahresgehalt von 13 Millionen Euro für den Österreicher verlangen, wie mehrere Medien nun berichteten. Damit würde der 28-Jährige im spanischen Starensemble direkt zum Top-Verdiener aufsteigen. Es gilt jedoch als unwahrscheinlich, dass die Königlichen bereit sind, Alaba diesen Wunsch zu erfüllen.
Sky-Reporter und Transfer-Experte Max Bielefeld erklärte dazu: "Ich interpretiere das so, dass die Führungsetage von Real Madrid indirekt Druck machen will auf ihren Kapitän, um zu sagen: 'Hey Sergio, wenn du nicht zu unseren Konditionen den Vertrag unterschreibst, dann holen wir Alaba'." Real Madrid sei wohl nur eine von fünf Optionen, die bei dem Österreicher auf dem Tisch liegen. Trotz allem ist Real laut "Marca" optimistisch, dass Alaba im Sommer in die spanische Hauptstadt wechselt.
(lgr)
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