1982 bezahlt ein Sammler rund 800.000 Pfund für ein Gemälde des Renaissance-Künstlers Botticelli. Rund drei Jahrzehnte später wechselt es wieder den Besitzer - für etwa das Hundertfache.
Ein Gemälde des italienischen Renaissance-Meisters Sandro Botticelli ist für den Rekordpreis von 92 Millionen Dollar versteigert worden. Das ist der höchste jemals für ein Werk des Malers gezahlte Preis, wie das Auktionshaus Sotheby's in New York mitteilte. Das Porträt "Junger Mann mit Medaillon" entstand rund um das Jahr 1480, das genaue Datum ist unbekannt.
Das Werk befand sich lange Zeit im Besitz einer walisischen Aristokratenfamilie. Sein letzter Besitzer erwarb es 1982 für nur 810.000 Pfund. Das Gemälde wurde in der Folge in einer Reihe von Museen ausgestellt, unter anderem im Metropolitan Museum of Art in New York und in der National Gallery in London. Es wurde nun für 80 Millionen Dollar (rund 66 Millionen Euro) versteigert. Mit Gebühren und Kommissionen beträgt der Preis 92,2 Millionen Dollar.
Botticelli, der von 1445 bis 1510 lebte, ist einer der bedeutendsten Künstler der frühen Renaissance. Von ihm sind aber nur rund ein Dutzend Werke erhalten. Die bekanntesten sind "Die Geburt der Venus" und "Der Frühling".
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