Das Design der E-XF orientiert sich mit M-Lenker und Höckersitzbank an den Vorlieben der Vorstadtrocker der 70er-Jahre. Eine Tankattrappe lässt die Neuzeit-Famel ebenfalls nach Knatterkiste aussehen. Klassisch gestrickt sind außerdem der tragende Stahlrohrrahmen sowie das Fahrwerk mit Telegabel und einer hinteren Zweiarmschwinge mit Federbeinen links und rechts. Es finden sich allerdings auch moderne Details wie ein LED-Tagfahrlichtring im Rundscheinwerfer oder die Displayanzeige im Cockpit. Zudem sitzt dort, wo einst ein 50er-Zweitakter arbeitete, eine Batterie, die einen im Hinterrad integrierten Nabenmotor mit Strom versorgt. Das Elektroaggregat leistet 5 kW/7 PS, was eine Höchstgeschwindigkeit von 70 km/h erlaubt. Eine Zulassung als Kleinkraftrad ist ebenfalls möglich. Dann wird das Tempo auf 45 km/h gedrosselt. Die Batteriekapazität von rund 2,9 kWh soll 80 Kilometer Reichweite erlauben. Die Ladezeit an der Haushaltsteckdose wird mit 4 Stunden angegeben.
Die Portugiesen wollen 2022 erste Exemplare einer limitierten Edition ausschließlich an Kunden in Portugal ausliefern. Der Preis steht final noch nicht genau fest, soll sich aber bei rund 4.100 Euro einpendeln. Der Markenverantwortliche Joel Sousa ist überzeugt, dass der Markt für elektrische Zweiräder in Europa in den kommenden Jahren stark wachsen wird. Deshalb plant er, mit Famel auch in andere Länder Europas zu expandieren und seine E-Bikes auch außerhalb seiner Heimat zu vertreiben.
Fotos: Famel
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