Stand: 31.03.2021 06:28 Uhr
Deutschlands U21-Fußballer haben sich im umkämpften Gruppenfinale gegen Rumänien ins EM-Viertelfinale gezittert. Ein 0:0 zum Vorrunden-Abschluss reichte der Auswahl des Deutschen Fußball-Bundes am Dienstag (30.03.2021) in Budapest zum vierten Einzug in die K.o.-Phase einer Europameisterschaft in Serie.
Stürmer Lukas Nmecha scheiterte mit einem Handelfmeter am Innenpfosten (72.) und vergab damit die große Chance auf den Sieg. Amos Pieper traf kurz vor Schluss noch die Latte (90.), in der ersten Hälfte hatte Mateo Klimowicz frei vor Rumäniens Keeper die große Möglichkeit zur Führung (24.). Doch der ersehnte Treffer fiel nicht.
Sie alle seien nach drei anstrengenden Spielen innerhalb weniger Tage "sehr, sehr müde", sagte der Trainer Stefan Kuntz. Da trifft es sich gut, dass die U21-Nationalspieler nun zu ihren Vereinen zurückkehren und sich erst in gut zwei Monaten beim DFB wiedertreffen werden. Dann steht das Viertelfinale bei der EM-Endrunde in Slowenien an, der Gegner am 31. Mai wird Dänemark, Frankreich oder Russland sein.
Rumänien hingegen ist trotz Punktgleichheit wegen des schlechteren Torverhältnisses im Vergleich zu den Niederlanden und Deutschland nach der Vorrunde ausgeschieden.
Rumänien beginnt aggressiv
Nach einem forschen Beginn Rumäniens übernahm die Elf von Kuntz die Kontrolle und dominierte vor allem die erste Halbzeit. Nach dem Seitenwechsel wurde Rumänien in der hitzigen Partie kurzzeitig stärker, die DFB-Elf hatte aber weiter die besseren Chancen.
Das Team von Trainer Adrian Mutu ging die Partie aggressiv und leidenschaftlich an und erarbeitete sich die erste große Chance. Der Schlenzer von Alexandru Matan klatschte an den Pfosten (5.). Deutschland war bemüht, dagegen zu halten und über die Zweikämpfe in die Partie zu finden.
Klimowicz hat Führung auf dem Fuß
Die größte Chance zur frühen Führung hatte Klimowicz (24.). Der 20-Jährige war nach feinem Pass von Mergim Berisha frei durch und entschied sich für einen Lupfer, der aber noch vor der Torlinie geklärt werden konnte.
DFB-Keeper Finn Dahmen war nach der rumänischen Anfangsoffensive zunächst beschäftigungslos. Defensiv ließ die deutsche Elf kaum noch etwas zu. Offensiv kombinierte sie ansehnlich, aber kleine Abstimmungsfehler und der mangelnde Zug zum Tor ließen nicht viele hochkarätige Torchancen entstehen.
Wieder torlos in die Pause
Rumänien hielt mit Kampf und Härte dagegen, die deutsche Elf näherte sich dem Führungstor immer mehr an. Berishas Schuss wurde abgeblockt (42.).
Auch im dritten EM-Spiel der deutschen Mannschaft stand es somit nach 45 Minuten 0:0. Mit dem Wissen um die Führung der Niederlande im Parallelspiel gegen Ungarn (Endstand 6:1) wuchs der Druck auf die DFB-Elf, die sich keine Niederlage erlauben durfte. Dem deutschen Spiel fehlte nun die Ruhe, bei gefährlichen Standards der Rumänen brach das Zittern aus.
Neun Gelbe Karten: Intensive, aber nicht bösartige Partie
Nach der Pause ging es weiter sehr umkämpft zur Sache, die Spannung nahm zu. Die Partie war nun ausgeglichener, aber auch hitziger - gleich mehrere Gelbe Karten verteilte der Schiedsrichter in kurzer Zeit. Auch Mittelfeldspieler Niklas Dorsch kassierte seine zweite "Gelbe" im Turnier und verpasst damit das Viertelfinale. Die größte Chance, für Deutschland alles klarzumachen, vergab dann Nmecha vom Punkt.
Quelle: sportschau.de
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