Ligue 1: Lille holt den Titel, Neymar verschießt kuriosen Elfmeter - DER SPIEGEL
Paris Saint-Germain holte sieben Titel aus den vergangenen acht Jahren. Nun schaffte der OSC Lille die Überraschung – und hielt auch dem Druck am letzten Spieltag stand. Das konnte man von Neymar nicht behaupten.
Der OSC Lille ist neuer französischer Fußballmeister. Das neben Paris Saint-Germain als klarer Außenseiter auf den Titel in die Saison gestartete Team von Trainer Christophe Galtier gewann das Saisonfinale beim SCO Angers 2:1 (2:0). Damit verteidigte Lille seinen Vorsprung von einem Punkt auf PSG.
Die Tore erzielten Jonathan David (10. Minute) nach starker Vorarbeit des früheren Bayern-Profis Renato Sanches und Burak Yilmaz per Foulelfmeter (45.+1). Es ist die vierte Meisterschaft in der Klubgeschichte und die erste seit 2011.
Den Parisern nutzte auch das 2:0 (1:0) bei Stade Brest nichts. Romain Faivre, der eine Ecke unglücklich ins eigene Tor abfälschte (37.) und Kylian Mbappé (71.) erzielten die Tore.
Neymar verschießt kuriosen Elfmeter
Für einen kuriosen Moment sorgte Superstar Neymar: Bei einem Foulelfmeter ließ er sich offenbar vom gegnerischen Torhüter Gautier Larsonneur irritieren, der sich noch vor dem Anlauf des Brasilianers in die rechte Torecke stellte und dort verharrte. Nach sekundenlangem Zögern trat Neymar an und schoss den Ball neben das Tor (19.).
PSG hatte in den vergangenen acht Spielzeiten (seit 2012/2013) siebenmal den Titel geholt, einmal unterbrochen durch die AS Monaco (2016/2017).
Die AS Monaco von Trainer Niko Kovač feierte die Qualifikation für die Champions League. Dafür reichte den Monegassen ein 0:0 bei RC Lens, weil Verfolger Olympique Lyon im Parallelspiel 2:3 (2:1) verlor und dabei zwei Führungen aus der Hand gab. In der Europa League spielen in der kommenden Saison Lyon (4.) und Marseille (5.).
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