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Neue Technik im Freibad soll 770 Tonnen CO2 einsparen - Rheinfelden - Badische Zeitung

Mit elf neuen Pumpen soll der Stromverbrauch deutlich gesenkt werden / Die Investition von 220 000 Euro soll sich in elf Jahren amortisiert haben.

Die Pumpen im Rheinfelder Freibad wurden für 220 000 Euro ausgetauscht. Die Investition wird mit 88 000 Euro aus Bundesmitteln gefördert. Aufgrund von Energieeinsparungen von jährlich 12 000 Euro sollen sich die neuen Pumpen in elf Jahren amortisiert haben.
"Im Freibad haben wir im Rahmen in unserer Bäderentwicklung immer wieder Investitionen und Instandsetzungsmaßnahmen gemacht", sagte Oberbürgermeister Klaus Eberhardt. Im Ergebnis sei die Anlage immer moderner geworden. Ein großes Thema in der Vergangenheit waren Wasserverluste, weshalb das Schwimmerbecken und das Leitungssystem saniert wurden. Um die Attraktivität der Anlage zu steigern, sei sukzessive der Außenbereich aufgewertet worden.

Auch der Energieeinsatz sei ein Dauerthema, weshalb nun die alten Pumpen durch elf neue Umwälzpumpen ersetzt wurden. "Wir wissen um die Bedeutung der Anlage", so Eberhardt. "Das Freibad ist nicht aus unserer Stadt wegzudenken." Finanziell seien derzeit nicht alle Pläne zu realisieren, aber mittelfristig soll es in Richtung Ganzjahresbad weitergehen. Die neuen Pumpen im Technikraum wälzen in einer halben Stunde 800 000 Liter Wasser um. Das entspricht einer Befüllung des Springerbeckens.

Der städtische Energiebeauftragte Michael Schwarz erklärte, dass es sich um fünf Bodenpumpen und sechs Schwallwasserpumpen handelt, die in vier Anlagen geschaltet sind: Die erste ist für das für Schwimmer-, Springer-, Rutschbahn- und Planschbecken zuständig, die zweite für das für das Inselbecken, die dritte versorgt das Innenbecken und die vierte das Warmwasserbecken. Die alten Pumpen waren seit Bau des Freibads im Einsatz. Zwar laufen sie noch, weil es aber keine Ersatzteile mehr gibt, wurden sie nun komplett ausgetauscht. Die Kosten belaufen sich auf 220 000 Euro, von denen 88 000 Euro über die Nationale Klimaschutz Initiative gefördert werden. Schwarz meinte, dass sich die Investition in elf Jahren amortisiere, da mit den neuen Pumpen eine Energieeinsparung von rund 20 Prozent einhergehe.

Das Freibad könnte bereits am 23. Mai Gäste empfangen


Der tägliche Stromverbrauch der alten Pumpen lag bei 3000 Kilowattstunden (kWh). Das entspricht dem Jahresverbrauch eines Zweipersonenhaushalts. Die neuen Pumpen brauchen täglich nur noch 2400 kWh, woraus sich eine jährliche Ersparnis von 12 000 Euro ergibt. Bei einer Nutzungsdauer von 20 Jahren werden 770 Tonnen CO2 eingespart. Ein weiterer Vorteil ist die Verbesserung der Wasserqualität sowie ein geringerer Verbrauch an Mitteln zur Wasseraufbereitung.

Peter Rüschlin von der Firma Pumpen Rütschlin erklärte, dass die neuen Pumpen mit 90 bis 95 Prozent einen deutlich höheren Wirkungsgrad als die alten Pumpen hätten (78 Prozent). Zudem seien sie innen beschichtet, woraus sich ein geringerer Wasserwiderstand ergibt.

Die Becken im Freibad sind gefüllt, die Technik läuft und die Außenanlagen sind weitgehend hergerichtet, meinte Daniel Klein, Betriebsleiter Bäder. Bei einer Öffnung soll das Konzept vom vergangenen Jahr übernommen werden, gegebenenfalls an die geltende Corona-Verordnung angepasst werden. Die Besucherzahl wird auf 1500 beschränkt. Personell ist das Freibad gut aufgestellt, an den Wochenenden wird die Badeaufsicht wieder von jungen Mitgliedern der Deutschen Lebensrettungsgesellschaft (DLRG) unterstützt.

Kommende Baustellen im nächsten Jahr sind die Springanlage und die Schwallwasserbehälter, die noch aus den Anfängen des Freibads stammen und saniert werden müssen. Die Öffnung des Freibads ist für den 23. Mai geplant, da die aktuelle Corona-Verordnung noch bis zum 22. Mai gilt. "Wenn es ein Go von der Landesregierung gibt, müssen wir nur die Heizung einschalten", sagte Klein. "Es sieht schon einladend aus. Wir brauchen nur noch Sonne."

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