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Vor der EURO 2020: Müller als Fixpunkt - Löws Optionen drumherum - sportschau.de

Kevin Volland wird ein großes Talent auch im Eishockey nachgesagt. Sein Vater Andreas war Nationalspieler. Ob es der Sohn auch so weit gebracht hätte, wurde er am Sonntag (30.05.2021) gefragt, und der Fußballnationalspieler schloss seine leicht zweifelnde Antwort mit einem Lachen: "Die Körperlichkeit hätte ich bestimmt mitgebracht - mit meinem dicken Hintern."

Es gab eine weitere, ganz im Ernst gemeinte Frage, ob ihn gerade diese Körperlichkeit einzigartig mache im Elitekader des Deutschen Fußball-Bundes (DFB), der sich noch bis zum 6. Juni im österreichischen Seefeld auf die Europameisterschaft vorbereitet.

So weit wolle er nicht gehen, aber: "Klar, ich bin vielleicht der etwas andere Typ mit mehr Körperlichkeit. Andere sind vielleicht etwas filigraner."

Volland dürfte gute Chancen haben, am Mittwoch (02.06.2021) im Test gegen Dänemark seine Qualitäten aufzuzeigen, denn die eher filigranen Timo Werner und Kai Havertz fehlen noch. Sie sollen als Gewinner der Champions League mit dem FC Chelsea erst einen Tag später in Seefeld eintreffen.

Gute Argumente, aber bei weitem keine Garantie

Havertz meldete Ansprüche an auf einen Platz in der Startelf für die EM. Sein Treffer und eine starke Leistung im Finale gegen Manchester City waren gute Argumente, aber ganz sicher keine Garantie.

"Ich will der Katalysator sein"

Diese Garantie hat in der Offensive Thomas Müller. Sonst hätte ihn Bundestrainer Joachim Löw nicht zurückholen müssen. "Ich will der Katalysator sein, der den Turbo bei den Mitspielern zünden kann", sagte Müller am Sonntag. Er ist der Fixpunkt in der Offensive, um ihn herum wird Löw die Mannschaft bauen, die am 15. Juni mit dem Spiel gegen Weltmeister Frankreich in die EM startet.

"Ich will selber den letzten Pass spielen oder Kollegen bedienen, die dann den letzten Pass spielen. Dafür brauche ich Spieler um mich herum, das geht besser aus einer zentraleren Rolle", sagte Müller, "da bin ich mit meinem Stärken/Schwächen-Profil am besten aufgehoben." Das System sei "letztlich egal".

Viele Experimente

Der Kader gibt sämtliche Grundformationen her, und Joachim Löw experimentierte nach der missratenen Weltmeisterschaft in Russland 2018 viel, sowohl taktisch (4-2-3-1, 4-3-3, 3-5-2, 3-4-3, 3-6-1) als auch personell. In den insgesamt 27 Länderspielen wurden verschiedene Spieler eingesetzt - allein in den acht Spielen 2020 waren es 34.

Müller als "Zehner"

In die drei Länderspiele des Jahres 2021 ging Löw jeweils mit einer 4-3-3-Fomation. Die vorderste Reihe bildeten stets Havertz, Serge Gnabry und Leroy Sané, in der Anordnung aber durchaus flexibel.

Diese Reihe ist auch für das Turnier denkbar, mit Müller als "Zehner" dahinter, der sagt: "Sobald ich den Ball habe, versuche ich relativ zügig, nach vorne zu spielen. Dafür brauche ich einerseits Kombinationsspieler, andererseits auch Spieler, die den Ball in der Tiefe haben wollen."

Die hätte er bei dem angesprochenen Trio, aber einen Tiefengänger hätte er auch mit Werner. Dessen Abschlussschwäche zeigte sich aber auch im Finale der Champions League wieder.

Zehn Treffer bei WM, keiner bei EM

Thomas Müller erzielte in seinen bisherigen 100 Länderspielen 38 Tore. Dass ihm noch nie eines bei seinen bisherigen elf Spielen einer EM gelang, ist ein Kuriosum, denn bei drei Weltmeisterschaften schoss er insgesamt schon zehn Treffer.

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