Literaturkritikerin Elke Heidenreich findet behütete Kinder nicht gut für die Zukunft vorbereitet. „Die adretten Kinder von heute, die reiten und zur Schule gefahren werden, halten nicht so viel aus“, sagte die 78-Jährige der Illustrierten „Bunte“. „Sie können keine Tiefe entwickeln, keine Widerstandsfähigkeit.“
Ihre eigene Kindheit sei eher freudlos gewesen. „Ich bekam wenig Aufmerksamkeit, meine Eltern haben oft gestritten“, so Heidenreich weiter. „Ich war ja Einzelkind und habe mich in Büchern vergraben – damals habe ich viel geweint.“
Dennoch sei womöglich genau das ein Grund für ihre spätere Kreativität. „Der Dichter Frank McCourt hat einmal gesagt, es gibt nichts Besseres für einen Künstler als eine unglückliche Kindheit“, führte sie weiter aus.
Heidenreich, die als kabarettistische Kunstfigur „Else Startmann“ (eine schnodderige, kleinbürgerliche Metzgersfrau) bekannt wurde, ist auch als Journalistin, Autorin und Moderatorin ausgesprochen erfolgreich.
Zuletzt sorgte Heidenreich für Aufregung, als sie in der Sendung „Markus Lanz“ im Rahmen einer Diskussion über die Grünen-Politikerin Sarah-Lee Heinrich sagte, es sei nicht schlimm, jemanden zu fragen, wo er herkomme, wenn er nicht aussähe, als käme er seit Generationen aus Deutschland. Ihr wurde daraufhin Rassismus vorgeworfen.
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