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HDR-Fernseher: Alle Infos zur neuen Technik - COMPUTER BILD

Der Wechsel vom normalen Fernsehen auf HDTV war spektakulär: Plötzlich war der Rasen im Fußballstadion wirklich als Rasen erkennbar und nicht nur als grüne Fläche. Von den Spielern ist seitdem nicht mehr nur die Rückennummer erkennbar, sondern auch der Name darüber. Fernseher ohne HD gibt es praktisch nicht mehr. Die meisten aktuellen Modelle gehen sogar einen großen Schritt weiter. Statt sogenannter Full-HD-Auflösung haben die Ultra HD und damit eine viermal so hohe Bildschärfe wie bislang übliche Geräte. Da ist dann sogar erkennbar, ob Ronaldos Friseur akkurat gearbeitet hat. Gerade bei den immer beliebteren XXL-Fernsehern ab 140 Zentimetern (55 Zoll) ist das sinnvoll. Aber was hat es nun mit HDR auf sich? Das Kürzel steht für High Dynamic Range, mithin höherem Kontrast und mehr Farben mit feineren Abstufungen: Damit sind gleichmäßige Farbverläufe ohne sichtbare Abstufungen etwa von einem Abendhimmel möglich. Die untergehende Sonne kann mit HDR-Technik intensiv strahlen, während gleichzeitig in schattigen Bildteilen noch alle Nuancen erkennbar sind. Auch sommerliche Fußballübertragungen zeigen die Vorteile von HDR, wenn ein Teil des Stadions im hellen Sonnenlicht liegt, gleichzeitig die Ränge und Ersatzbänke im Schlagschatten. Wo dann auf normalen Fernsehern der sonnige Himmel weiß überstrahlt und die Ersatzbank in flauem Schwarz absäuft, ist mit HDR-Technik jedes Wölkchen am Himmel und jede Sorgenfalte auf der Trainerstirn erkennbar.

Die besten 55 Zoll Fernseher (140 cm) unter 1000 Euro

GQ55QN85AAT

Testnote

1,4

sehr gut

Samsung

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999  €

OLED55A29LA

Testnote

1,6

gut

LG

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TX-55JZW984

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1,6

gut

Panasonic

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55A9G

Testnote

1,6

gut

Hisense

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997 ,87  €

55OLED806

Testnote

1,6

gut

Philips

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XR-55X90J

Testnote

1,8

gut

Sony

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The Frame GQ55LS03AAU

Testnote

1,8

gut

Samsung

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849  €

55C825X1

Testnote

1,9

gut

TCL

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55NANO919PA

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1,9

gut

Samsung

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Komplette Liste: Die besten 55 Zoll Fernseher (140 cm) unter 1000 Euro

Fast alle neuen Fernseher sind für HDR geeignet

Nahezu alle aktuellen UHD-Fernseher können inzwischen HDR-Filme verarbeiten. Das heißt allerdings nicht, dass alle auch mit knackigen Farben brillieren. Denn günstige Modelle dampfen HDR-Produktionen auf normale Farben und Helligkeit ein, mehr geben ihre Bildschirme nicht her. Erst ab der Oberklasse sind die HDR-Vorteile wirklich sichtbar, die fängt etwa bei 1.000 Euro an. Die zeigen dann weitgehend den gesamten Farb- und Dynamikumfang, den moderne Kameras in der Kinofilm-Produktion einfangen. Für Techniker: Für normale HD-Filme liegt die Maximalhelligkeit in der Regel bei 100 Candela pro Quadratmeter, gleichbedeutend mit 100 Nits. Farben haben normalerweise jeweils 256 Helligkeitsstufen (8 Bit) für Rot, Grün und Blau. Bei HDR (High Dynamic Range) dürfen es 1.000 Candela und mehr sein, der Farbumfang ist größer und mit 1.056 Schritten abstufbar (10 Bit). Davon leitet sich auch der Name für den gängigen HDR-Standard ab: HDR10 ist der gemeinsame Nenner aller HDR-tauglichen Fernseher und Player, nach dem auch Filme auf UHD-Blu-rays gepresst werden. Für UHD-TV-Übertragungen setzen TV-Sender wie Sky auf HLG, auch das beherrschen aktuelle UHD-Fernseher.
Besseres TV-Bild mit HDR: Diese Fernseher treiben es bunt Fernseher mit HDR können mehr und sattere Farben darstellen als bisherige TV-Modelle. Die geben nur einen vergleichsweise kleinen Teil des sichtbaren Spektrums wieder. Ein HDR-Film auf einem HDR-Fernseher dagegen zeigt einen erheblich größeren Teil der wahrnehmbaren Farben und Helligkeitsunterschiede.

Fernseher mit HDR können mehr und sattere Farben darstellen als bisherige TV-Modelle. Die geben nur einen vergleichsweise kleinen Teil des sichtbaren Spektrums wieder. Ein HDR-Film auf einem HDR-Fernseher dagegen zeigt einen erheblich größeren Teil der wahrnehmbaren Farben und Helligkeitsunterschiede.

Dolby Vision: Szene für Szene optimales Licht

Der Studio-Ausstatter Dolby (reich und berühmt geworden mit einem Cassetten-Rauschunterdrücker und mit Kino-Raumklang) entwickelt schon seit längerer Zeit am HDR-Bild mit. Speziell für Dolby angefertigte Super-Monitore mit Wasserkühlung bringen es auf gleißende 4.000 Candela, sind also 20 Mal so hell wie gute aktuelle Fernseher! Das ermöglicht Bilder, die dem Blick durchs Fenster nach draußen an einem Sommertag entsprechen. Fürs heimische Wohnzimmer sind bereits Fernseher mit Dolby-Vision-Logo auf dem Markt, etwa die Top-LCD-Modelle von LG und einige OLED-Fernseher. Der technische Trick von Dolby Vision: Das Verfahren packt Hilfsdaten (Metadaten) in Filme, die Szene für Szene korrekte Farben und Helligkeiten gewährleisten. Dolby Vision gibt es zum Beispiel bei einigen Netflix-Serien wie Marco Polo in der 4K-Version und auf einigen Dutzend UHD-Blu-rays. Erster Titel war der zweite Minions-Film, inzwischen sind Blockbuster und Klassiker wie die „Mission Impossible“-Reihe, „Matrix“ und „Solo: A Star Wars Story“ dabei. Allerdings müssen die UHD-Player mitspielen. Dolby-Vision-tauglich sind zum Beispiel der Sony UBP-X700 und der Sony UBP-X800M2, der günstige LG UP970 und sein praktisch baugleicher Nachfolger UBK90 sowie die Panasonic-Modelle DP-UB824 und das High-End-Modell DP-UB9004. Auch das neuste Apple TV und die XBox One S und X beherrschen Dolby Vision.


HDR10+: Die seltene Alternative

Ein ganz ähnliches Verfahren wollen Samsung und Panasonic mit HDR10+ etablieren. Das arbeitet wie Dolby Vision mit dynamischen Metadaten, kostet andere Hersteller aber keine Lizenzgebühren. Bei Samsung beherrschen das alle Ultra-HD-Fernseher des Herstellers seit Modelljahr 2017, die noblen QLED-Fernseher können das sowieso. Panasonic-Fernseher des Modelljahrs 2018 bekamen HDR10+ per Udate nachgereicht, nachfolgende Modelle können das von Haus aus. Seitdem sind Philips-Fernseher ebenfalls kompatibel. Bislang wurden allerdings nur wenige Filme und Serien mit HDR10+ produziert. Laut Amazon ist zum Beispiel „The Grand Tour“ und „The Man in the High Castle“ in HDR10+ verfügbar. Auf UHD-Blu-ray gibt es einige Filme von 20th Century Fox und Warner. Geeignete Player sind etwa die genannten Panasonic-Modelle.
Besseres TV-Bild mit HDR: LG OLED C8

Bei den meisten Fernsehern muss die Bildeinstellung im Menü für HDR-Material separat vorgenommen werden, im Bild ein LG OLED C8.

HDR10+ oder Dolby Vision: Die richtige Wahl

Aus technischer Sicht sind beide HDR-Varianten so ähnlich, dass eine Diskussion über Qualitätsunterschiede wenig sinnvoll ist. Ein Vergleich ist ohnehin schwierig, weil es kaum identischen Titel mit HDR10+ und Dolby Vision gibt. Wichtiger ist eher die Verbreitung. Und da hat Dolby Vision klar die Nase vorn. Etliche aktuelle Serien der großen Streaming-Anbieter Netflix, Disney+ und Apple TV sind mit Dolby Vision produziert. Außerdem gibt es eine Gaming Variante für aktuelle Xbox-Modelle. Außerdem bringen beide Verfahren vor allem bei günstigeren Fernsehern Vorteile, deren Bildschirme nicht die komplette HDR-Dynamik darstellen können. Teure Fernseher dagegen sind dazu weitgehend in der Lage, dementsprechend müssen Dolby Vision und HDR10+ kaum nachregeln. Dennoch ist es am besten, wenn ein Fernseher neben den Basis-Varianten HDR10 und HLG beide dynamischen Verfahren beherrscht. Panasonic und Philips machen das bei vielen aktuellen Modellen vor.

HDR: Fernseher richtig einstellen

Manche Fernseher ignorieren zunächst HDR-Zuspielung per HDMI und zeigen entsprechendes Material auf Normalmaß zurechtgestutzt. Dann müssen die verwendeten HDMI-Anschlüsse erst für HDR freigeschaltet werden. Unten sehen Sie, wie das bei den wichtigsten Marken geht. Außerdem sollten Besitzer von HDR-Fernsehern den Bildmodus von der Werkseinstellung auf einen Film-tauglichen Modus umstellen, damit die Bilder nicht zu knallig und künstlich aussehen. In der Regel ist das die HDR-Variante des Modus, der für normale Filme und TV-Sendungen optimal ist. Ist also etwa der „Film“-Modus für normales Fernsehen eingestellt, ist „HDR Film“ für HDR die beste Wahl. Gamer müssen außerdem am HDMI-Ausgang ihrer Konsole die HDR-Ausgabe aktivieren.

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