Eine neue Abfrage bei den städtischen Schulen hat ergeben, dass offenbar weit mehr als die bereits zugesagten 600 Leih-Tablets benötigt werden.
MAINZ - (per). Die Stadt wird zusätzlich zu den bereits zugesagten 600 Leih-Tablets für hilfsbedürtige Schüler weitere mobile Endgeräte beschaffen und den städtischen Schulen zur Verfügung stellen. Das hat Marc André Glöckner, Pressesprecher der Stadt Mainz, am Freitag auf Anfrage dieser Zeitung mitgeteilt. Wie viele Geräte genau es sein werden, sagte Glöckner nicht.
Vor dem Hintergrund von Corona und dem daher verstärkt nötigen Distanzunterricht hatte die Verwaltung bereits vor einigen Monaten den digitalen Bedarf bei den Schulen erfragt. Nun habe es eine zweite Abfrage gegeben, sagte Glöckner. Die 600 bereits vorhandenen Tablets würden „derzeit eingerichtet und dann an die Schulen ausgeliefert“.
Streit im Stadtrat um Anzahl der Geräte
Um die Anzahl der Leih-Tablets war in der Stadtratssitzung Anfang Juli ein Streit entbrannt. Die CDU hatte damals gefordert, alle 15 200 Schüler in Mainz ab der dritten Klasse und die Lehrer sollten ein mobiles Endgerät bekommen. Dies auch vor dem Hintergrund, dass der Landkreis Mainz-Bingen zum Start des neuen Schuljahres rund 10 000 Tablets an Schüler seiner weiterführenden Schulen verteilen wird (diese Zeitung berichtete mehrfach). Letztlich war damals ein Änderungsantrag von Grünen, SPD und FDP verabschiedet worden. Demnach sollten in Absprache mit den Schulen und Elternvertretungen „alle Schülerinnen und Schüler nach den Sommerferien über ein eigenes oder ausgeliehenes digitales Endgerät verfügen können“.
August 15, 2020 at 05:00AM
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Stadt Mainz beschafft weitere Tablets für Schüler - Allgemeine Zeitung
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