"Wir wollen die Mitglieder des neuen Seniorenbeirats bereits in der Stadtratssitzung am 5. Oktober bestellen", sagt Sozialdezernent Wolfgang Hohlmeier. Deshalb hofft er, dass sich möglichst bald möglichst viele Weidener melden, die mindestens 60 Jahre alt sind und sich gerne für die ältere Generation engagieren.
Immerhin 13 000 Bürger im Alter über 60 Jahre leben in Weiden. "Fast ein Drittel der Bevölkerung", betont Evi Fink. Als Abteilungsleiterin besondere soziale Dienste ist sie im Rathaus auch für die Seniorenfachstelle zuständig und damit zugleich Anlaufstelle für Interessenten an diesem Ehrenamt.
Seniorenbeauftragter hat aufgehört
Die Idee zur Einrichtung des neuen Gremiums stammt bereits aus dem Jahr 2019. Damals hat die Bürgerliste einen entsprechenden Antrag gestellt. Ein entscheidender Grund ist zudem, dass Alfons Heidingsfelder zum Anfang August das Amt als Seniorenbeauftragter der Stadt aufgegeben hat. Er habe der Stadt in den zwölf Jahren seiner ehrenamtlichen Tätigkeit unschätzbare Dienste erwiesen, betont Hohlmeier.
"Er hat viele Beratungen übernommen", weiß Evi Fink. Die Seniorenfachstelle unter ihrer Leitung wird derzeit umorganisiert, um sich künftig verstärkt Themen wie Wohnen im Alter, finanzielle Versorgung oder Umgang mit demenzkranken Angehörigen widmen zu können. Auch Großveranstaltungen wie der Seniorennachmittag der Stadt oder der Aktionstag für Senioren habe man gemeinsam organisiert. "Heuer mussten sie wegen Corona leider ins Ungewisse verschoben werden." Künftig soll der Seniorenbeirat bei der Planung mitreden können.
Auch aus dem Arbeitskreis seniorenpolitisches Gesamtkonzept sei die Einrichtung eines Seniorenbeirats gefordert worden, erinnert Sabine Frischholz. "Sie wollten mehr Einfluss nehmen, ihre Vorstellungen aktiv an die Politik herantragen", weiß die stellvertretende Leiterin des Amts für soziale Dienste. Alle drei hoffen, dass sich von den engagierten Mitgliedern des Arbeitskreises der eine oder andere auch im künftigen Seniorenbeirat einbringt.
Sorgen und Nöte sind bekannt
Ältere Menschen kennen die Interessen, Sorgen und Nöte ihrer Altersgenossen häufig besser und können sie so an die Gremien der Stadt herantragen, ist sich das Trio einig. Die Ehrenamtlichen sollen außerdem an der Fortschreibung des seniorenpolitischen Gesamtkonzepts und der Pflegebedarfsplanung mitwirken. Neben ihnen werden Vertreter aus Politik, von Krankenkassen und Gesundheitsamt dem neuen Beirat angehören. Der Vorsitzende des Seniorenbeirats wird außerdem Mitglied im Ausschuss für Jugendhilfe und soziale Fragen.
Meldungen von Interessierten oder Vorschläge von Kandidaten (schriftliche Einverständniserklärung nötig) sind ab sofort bis Mitte September möglich per E-Mail an Seniorenbeirat[at]weiden[dot]de oder per Post an Dezernat 5, Seniorenbeirat, Dr. Pfleger-Straße 15, 92637 Weiden. Auskünfte erteilt Evi Fink, Rufnummer 0961/815 020.
Voraussetzungen für den Seniorenbeirat:
Mindestalter ist 60 Jahre
Zehn engagierte SeniorInnen und zehn StellvertreterInnen werden für den Seniorenbeirat gesucht. Sie sollten möglichst Erfahrungen im Bereich Seniorenarbeit, bürgerschaftliches Engagement oder Netzwerkarbeit mitbringen.
Vorausgesetzt werden ein Alter von über 60 Jahren, ein Wohnsitz in Weiden sowie die Wählbarkeit nach Artikel 21 des Gemeinde- und Landkreiswahlgesetzes.
Vorgesehen sind zwei Sitzungen im Jahr. Die Wahlzeit entspricht der Wahlperiode des Stadtrats.
August 06, 2020 at 09:17PM
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Stadt Weiden sucht Ehrenamtliche für Seniorenbeirat - Onetz.de
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