Der amerikanische R&B-Sänger Akon treibt seine Pläne zur Errichtung einer futuristischen panafrikanischen Stadt in Senegal voran. Der Bau von Akon City mit einem Volumen von sechs Milliarden Dollar werde im kommenden Jahr beginnen, trotz der ungewissen Zukunft des weltweiten Tourismus, kündigte Akon an.
Akon verfolgt die Idee der utopischen Stadt öffentlich seit 2018. Er bezeichnet sie als ein „Wakanda im wahren Leben“ – ein Anspielung auf einen im Science-Fiction-Film „Black Panther“ dargestellten fiktiven Ort. Er hoffe, sein Projekt werde Senegalesen dringend benötigte Jobs bringen und schwarzen Amerikanern und anderen Menschen, die unter rassistisch geprägter Ungerechtigkeit leiden, eine Heimat bieten.
„Das System zu Hause behandelt sie auf vielfältige Art unfair“, sagte Akon, der als Kind senegalesischer Eltern in den Vereinigten Staaten geboren wurde und einen großen Teil seiner Kindheit in dem westafrikanischen Land verbrachte. Wer aus Amerika oder Europa „oder einem anderen Ort in der Diaspora“ komme und Afrika besuchen wolle, solle zuerst nach Senegal kommen, sagte Akon.
Am Montag reiste er mit Regierungsvertretern nach Mbodienne, 100 Kilometer von der Hauptstadt Dakar entfernt, wo die geplante neue Stadt entstehen soll. Tourismusminister Alioune Sarr sagte, Akons Projekt komme zu einer Zeit, in der private Investitionen dringend benötigt würden.
Akon sagte, etwa ein Drittel der erforderlichen sechs Milliarden Dollar (rund fünf Milliarden Euro) sei bereits gesichert. Namen von Investoren nannte er nicht. Mit dem Bau der Stadt werde Anfang 2021 begonnen, allein die erste Phase des Projekts könne mehr als drei Jahre dauern, sagte der Sänger.
Akon City soll vieles bieten: ein Urlaubsresort am Meer, ein Technikzentrum, Aufnahmestudios und einen „Senewood“ genannten Bereich, in dem eine Filmindustrie entstehen soll. Ein Hotel in der Stadt soll Zimmer bekommen, die im Stil eines jeden der 54 Staaten Afrikas dekoriert sind.
Akon wurde 2004 mit seinem Debütalbum „Trouble“ bekannt. Zuletzt konzentrierte er sich zunehmend auf Entwicklungsprojekte in Afrika. 2014 rief er „Akon Lighting Africa“ zur Förderung von Solarenergie in ländlichen Gegenden ins Leben – inspiriert von seiner Großmutter, die noch immer Kerzen zur Beleuchtung ihres Zuhauses nutzte.
September 01, 2020 at 06:12PM
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Sänger Akon plant Bau eines „wahren Wakandas“ - FAZ - Frankfurter Allgemeine Zeitung
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