"GNTM"-Finale: Peinlich-Auftritt von Heidi Klum und Ehemann sorgt für Spott
Am Donnerstagabend ging der große Abschluss der 16. Staffel von "Germany's next Topmodel" über die Bühne – Soulin, Dascha, Alex und Romina waren als letzte Kandidatinnen übriggeblieben. im Finale gab es ausnahmsweise keinen Gastjuror, Heidi Klum hatte die volle Verantwortung. Aufgrund der Corona-Pandemie musste also erneut umdisponiert werden. Immerhin: Die "GNTM"-Chefin war für die Live-Show dieses Mal wieder persönlich vor Ort. Ein Publikum im Studio fehlte jedoch.
Trotz oder gerade auch wegen den Einschränkungen war das "GNTM"-Finale von Beginn an ein kurioses Ereignis, das viel Gesprächsstoff lieferte. Auf Twitter kommentierten die Zuschauer entsprechend fleißig.
Heidi Klum "gebärt" Tokio Hotel
Nach der Vorstellungen der verbliebenen Kandidatinnen hatte Heidi Klum bereits ihren – im wahrsten Sinne des Wortes – großen Auftritt. Sie erschien unter der Decke hängend über einem gigantischen bunten Kleid, das sich bald als Zirkuszelt herausstellte. Unter eben diesem kamen schließlich Tokio Hotel zum Vorschein, um ihren Hit "White Lies" zu performen. Die Fans trauten ihren Augen kaum. "Heidi gebärt buchstäblich ihren Ehemann" lautete ein Beitrag.
Viele Cringe-Momente bei "GNTM"
Der anschließende Playback-Auftritt der Band kam bei vielen Nutzern nicht wirklich gut an, doch auch die Kandidatinnen bekleckerten sich nicht durchgehend mit Ruhm – ihre Antworten auf Heidis Fragen wirkten durchweg unangenehm einstudiert. Dies zog ebenfalls einiges an Spott in sozialen Netzwerken auf sich.
Als Moderatorin der Sendung durfte sich Ex-Kandidatin Mareike Müller beweisen, doch auch sie hatte Probleme, das TV-Publikum zu überzeugen. Sätze wie "Am Ende kackt die Ente" ließen so einige ratlos zurück und auch sie wirkte relativ verkrampft. Hinzu kam: Sie meldete sich backstage zu Wort, aber dort war außer ihr niemand anzutreffen.
Zwischendurch wurden wichtige Personen aus dem Umfeld der Finalistinnen zugeschaltet, mit denen Heidi sich kurz unterhielt. Dabei kam es zu einer Panne, die während der Pandemie schon oft im TV passierte: Eine Person hatte versehentlich ihr Mikrofon gemutet und war erst einmal nicht zu hören. An sich war das natürlich kein Drama, an diesem Abend passte es allerdings geradezu ins Bild.
Nicht fehlen durfte weiterhin ein wenig Turtelei von Heidi mit ihrem Gatten Tom. Nach Tokio Hotels zweitem Auftritt des Abends entstand der Eindruck, das Paar habe sich seit Wochen nicht gesehen und so wurde der Gitarrist erst einmal abgeknutscht.
"GNTM"-Finale setzt neue Maßstäbe
Ganz und gar nicht förderlich für die Stimmung war obendrein, dass Applaus lediglich aus der Konserve abgespielt wurde. Dadurch wirkte alles noch künstlicher. Unterm Strich kamen eine Menge Peinlichkeiten zusammen, was sich auch in dem einen oder anderen bitteren Twitter-Fazit spiegelte. "In Sachen Fremdscham gibt es sicher kein Format mehr, dass das 'GNTM'-Finale toppen wird", lautet ein Post.
Was der Show aber zugutezuhalten war: Wegschauen erwies sich als praktisch unmöglich. Auf eine skurrile Weise war das Finale also durchaus unterhaltsam, womit es seinen Zweck am Ende eben doch irgendwie erfüllte.
Show-Favoritin wird nur Dritte
Ganz nebenbei sorgten auch die Show-Entscheidungen von Heidi Klum für Aufsehen. Soulin, die vorab von vielen als große Favoritin gehandelt wurde, musste sich am Donnerstag bereits als zweite Kandidatin nach Romina verabschieden und wurde somit "nur" Dritte.
Als große Gewinnerin ging transgender Model Alex aus der Sendung hervor. Sie wird nun auf dem Cover der deutschen "Harper's Bazaar" zu sehen sein und streicht einen Opel Mokka sowie eine Prämie von 100.000 Euro ein. Dazu erhält sie einen Vertrag mit der Künstleragentur SAM.
(ju)
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