
Der vierte Elfmeter des Spiels war der erste für den FC Sevilla: Ivan Rakitić verwandelte
Foto: MARCELO DEL POZO / REUTERSDas ereignisreiche erste Champions-League-Spiel in der Gruppe F fand keinen Sieger: Beim 1:1 (1:1)-Unentschieden zwischen dem FC Sevilla und RB Salzburg gab es bereits in der ersten Halbzeit vier Elfmeter, drei davon für die Gäste. Luka Sučić erzielte den Führungstreffer für den österreichischen Meister (21. Minute), Ivan Rakitić glich – ebenfalls vom Elfmeterpunkt – für die Spanier aus (42.).
Diese Partie war mit ihren vier Strafstößen bereits zur Pause in die Geschichte der Königsklasse eingegangen. Doch der Reihe nach: Karim Adeyemi verschoss nach 13 Spielminuten einen Elfmeter, der DFB-Angreifer wurde zuvor auf der Strafraumlinie von Diego Carlos zu Fall gebracht.
Kurz darauf entschied Schiedsrichter Aleksei Kulbakov erneut auf Strafstoß, Sučić lief an und traf links unten (21.). Salzburg überließ Sevilla den Ball und setzte auf schnelle Gegenangriffe, einer davon führte zum dritten Elfmeterpfiff für die Gäste. Sučić, der zuvor noch verwandelt hatte, setzte den Ball an den rechten Pfosten (37.).
Drei Elfmeter für Salzburg, aber keine Führung zur Pause
Nie zuvor gab es in der Champions League drei Elfmeter für ein Team. Und noch nie gab es vier Elfmeter in einer Halbzeit, denn Kulbakov zeigte nach einem Fußtreffer von Maximilian Wöber an Youssef En-Nesyri und Videoüberprüfung erneut auf den Punkt, erstmals in dieser Partie für die Heimelf. Der erfahrene Rakitić übernahm Verantwortung und traf zum Ausgleich ins linke Eck (42.).
Kurz nach der Pause wollte En-Nesyri den fünften Elfmeter der Partie provozieren und sah dafür Gelb-Rot (50.) Sevilla, das mit sieben Punkten aus drei Begegnungen gut in die neue Ligasaison gestartet war, hatte in Unterzahl Probleme, in die Partie zurückzufinden.
Doch auch die Gäste wussten mit dem vielen Ballbesitz nur wenig anzufangen, klare Torchancen erspielten sie keine. Eine vielversprechende Chance zur Überraschung hatte Sevillas Erik Lamela, sein Kopfball flog allerdings knapp am linken Pfosten vorbei (78.).
Manchester United hat am ersten Spieltag der Champions-League-Gruppenphase überraschend verloren. 1:2 (1:0) unterlag das Team von Trainer Ole Gunnar Solskjær beim Schweizer Meister Young Boys Bern. Cristiano Ronaldo erzielte die frühe Führung für die Engländer (13.), zum Berner Ausgleich traf Nicolas Ngamaleu (66.). Jordan Siebatcheu entschied die Partie in der Nachspielzeit (90.+5).
Uniteds Rückkehrer Ronaldo stand nach seinem Doppelpack in der Liga erneut in der Startelf, ebenso wie Paul Pogba und Jadon Sancho. Mit seiner ersten Aktion brachte Ronaldo sein Team in Führung, nach einem feinen Außenristpass von Bruno Fernandes schlich sich der 36-Jährige am zweiten Pfosten davon und schob den Ball David von Ballmoos durch die Beine (13.).

Traf auch beim Auftakt der Champions League für Man United: Cristiano Ronaldo
Foto: Alessandro Della Valle / dpaRonaldo feierte zugleich einen Rekord: Er hat mit seinem 177. Einsatz in der Champions League Torhüter Iker Casillas eingeholt. Am kommenden Spieltag könnte Ronaldo zum alleinigen Rekordspieler werden, da Casillas inzwischen nicht mehr aktiv im Tor steht.
David Wagner, der ehemalige Schalke-Coach, hatte indes den Ausfall seiner Stamminnenverteidigung zu beklagen, und auch vorn hatte sein Team zu Beginn Probleme, eigene Torszenen zu kreieren, zu dominant und ballsicher agierte der Tabellenführer der Premier League.
Das änderte sich, nachdem Aaron Wan-Bissaka im Zweikampf mit Mohamed Camara zu spät kam und ihm mit durchgestrecktem Bein und offener Sohle auf das Fußgelenk stieg. Der Favorit musste ab der 35. Spielminute in Unterzahl spielen.
Gegen die dicht gestaffelte Abwehrabteilung des 20-maligen englischen Meisters war aber nur schwer ein Durchkommen. Nach gut einer Stunde war es dann aber geschehen: Meschack Elia brachte einen flachen Ball in die Mitte, Ngamaleu reagierte schneller als Raphaël Varane und ließ den Außenseiter jubeln (66.).

Das ausverkaufte Stadion Wankdorf wurde zum Tollhaus
Foto: ARND WIEGMANN / REUTERSIn der Nachspielzeit rannte die gesamte Mannschaft inklusive Ersatzspieler auf Siebatcheu zu. Doch der eingewechselte Angreifer musste gar nicht viel machen, beim fatalen Fehlpass von Jesse Lingard stand er einfach genau richtig und schob den Ball zum Berner Sieg ein (90.+5).
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