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Stabwechsel der Stadtkünstler - WESER-KURIER

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Harald Falkenhagen wurde 1995 neuer Stadtkünstler. Das Kultur-Stipendium ist aber schon lange dem Rotstift zum Opfer gefallen.

Harald Falkenhagen wurde 1995 neuer Stadtkünstler. Das Kultur-Stipendium ist aber schon lange dem Rotstift zum Opfer gefallen. (INGO MÖLLERS)

Der eine geht, der andere kommt: Mit einer gemeinsamen Ausstellung im Haus Coburg gab Nikola Blaskovic das einjährige Kunst-Stipendiat der Stadt Delmenhorst an Harald Falkenhagen weiter. Während der 39-jährige Falkenhagen ein waschechter Delmenhorster ist, kam Blaskovic 1962 in Zadar in Kroatien zur Welt, lebt aber bereits seit seinem vierten Lebensjahr in Deutschland. Seit 1989 fördert die Stadt Delmenhorst Nachwuchskünstler aus Delmenhorst und der Region mit dem einjährigen Stipendium auf der Nordwolle und bindet sie auf diese Weise ein Jahr an sich. „Stadtkünstler“ waren bisher Harald Liebig, Birgit Wick, Siegmund Schneider, Theresia Janssen, Knut Eckstein und nun also Nikola Blaskovic. (21. August 1995)


Eine Verlängerung der
Ladenöffnungszeit, wie sie zurzeit diskutiert wird, stößt bei der Delmenhorster Kreishandwerkerschaft auf Ablehnung. Nur die großflächigen Verbrauchermärkte am Stadtrand würden davon profitieren, die Fachgeschäfte wären dagegen die Leidtragenden, meint Kreishandwerksmeister Jürgen Hemmerling, denn Verbrauchermärkte hätten niedrigere Personalkosten als Fachgeschäfte, die auf intensive Beratung des Kunden setzten. Nach einer Umfrage sehen die Inhaber mittelständischer Handwerksbetriebe bei längeren Öffnungszeiten lediglich Nachteile auf sich zukommen. Die Umsätze würden nicht steigen, wohl aber die Kosten. Der Geschäftsführer der Kreishandwerkerschaft, Hartmut Günnemann, sieht die mittelständischen Geschäfte damit vor einem Dilemma: Entweder sie ziehen mit den Großen mit und haben höhere Kosten oder sie bleiben bei den kürzeren Öffnungszeiten und müssen mit der Abwanderung von Kunden rechnen. (17. August 1995)


Bei den Delmenhorster
Grünen waren überraschend Nachwahlen für den Vorstand erforderlich. Der Grund: zwei Mitglieder hatten sich nur wenige Tage nach ihrer Wahl aus unvorhersehbaren persönlichen Gründen wieder aus dem amtierenden Vorstand verabschieden müssen. Jetzt ist der Kreisvorstand aber wieder komplett. Er besteht aus Marlis Düßmann, Hans-Dieter Gröne, Alfred Mengler und Günter Matthes. (19. August 1995)


Delmenhorst gehört zu den Städten mit starkem Zustrom an Aussiedlern. Allerdings haben sie in Delmenhorst Mühe, einen Arbeitsplatz zu finden. So entfallen von den zurzeit bei den Arbeitsämtern der Oldenburger Region gemeldeten knapp 1100 erwerbslosen Aussiedlern allein auf Delmenhorst fast 400. Das sind sieben Prozent der Delmenhorster Arbeitslosen. In Oldenburg liegt dagegen der Aussiedler-Anteil unter den Arbeitslosen nur bei etwas mehr als zwei Prozent. (17. August 1995)


Mehr als 2700 Mark hat ein älteres Delmenhorster Ehepaar an einen Trickbetrüger verloren. Laut Polizei hatte der Betrüger an der Wohnungstür des in einem Hochhaus an der Wilhelm-Raabe-Straße lebenden 76 und 69 Jahre alten Paares geklingelt und sich als Beamter einer Oldenburger Rentenbehörde ausgegeben. Dabei habe er einen Ausweis vorgezeigt, der dem Personalausweis ähnlich gewesen sei, sagte der 76-jährige Rentner der Polizei. Der Unbekannte habe erklärt, er sei wegen Widersprüchlichkeiten bei der Rentenzahlung gekommen. Der Mann war so genau über das Ehepaar informiert, dass die Rentner seine Lügengeschichte glaubten und das umso mehr, als der Betrüger auch noch ankündigte, er werde eine Rentenerhöhung für die beiden einleiten. Auf seine Forderung, zunächst einen Betrag von 2700 Mark im Voraus zu klassieren, händigte ihm das Paar seine Ersparnisse aus. Doch damit nicht genug: Der dreiste Betrüger schrieb dem Ehepaar über den Betrag sogar noch eine Quittung. (21. August 1995)


In Harpstedt ist am Schützenweg der Grundstein für ein Seniorenzentrum gelegt worden. Die Zeremonie nahm Fleckenbürgermeister Hermann Bokelmann vor. Das Seniorenzentrum wird nach Fertigstellung vom Deutschen Roten Kreuz betrieben. Bauherr ist Investor Rolf Mehrings. (18. August 1995)


Einen Schaden von mehr als 1,5 Millionen Mark haben Brandstifter beim Zurbrüggen-Möbellager in Ganderkesee-Urneburg verursacht. Zwei jeweils 120 000 Mark teure Kleinlaster des Möbellagers waren nachts bis auf das Stahlgerippe abgebrannt, ein weiterer wurde so schwer beschädigt, dass er wohl auch als Totalschaden einzustufen ist. Als die Feuerwehren aus Ganderkesee, Bookholzberg und Schierbrok an der Rudolf-Diesel-Straße eintrafen, standen zwei Kleinlaster bereits voll in Flammen. Unter einem der Wagen soll sich nach Angaben der Feuerwehr ein Stapel Holz befunden haben, der vermutlich zum Anzünden benutzt worden war. Zudem seien bei mehreren Fahrzeugen die Seitenscheiben eingeschlagen worden. Hoher Schaden entstand auch am und im Möbellager. Drei Rolltore waren durchgebrannt, sodass die Sprinkleranlage den Eingangsbereich unter Wasser gesetzt hatte. Allein bei den eingelagerten Möbeln sei durch Rauch ein Schaden von etwa einer Million Mark entstanden, so die Feuerwehr. (21. August 1995)


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August 16, 2020 at 10:00AM
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